A-Junioren Meisterschaft 2023/2024 » Halbfinale » Liveticker: Borussia Dortmund - Hertha BSC 2:2

Fazit:
Mit 2:2 endet das Hinspiel im Halbfinale der A-Junioren-Meisterschaft zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin! Dabei gab der BVB eine frühe Führung durch Campbell (10.) aus der Hand, weil sich die Schwarz-Gelben nach einer konzentrierten ersten Halbzeit auf der Führung ausruhten und die Hertha, die schon in Durchgang eins gut mithielt, noch einen Zahn zulegte. Infolge eines Sturmlaufs auf den Kasten von Robin Lisewski erzielte Rölke nach einer Michelbrink-Flanke den zu diesem Zeitpunkt überfälligen Ausgleich (68.). Kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Berliner Jungs die Abwehr des BVB endgültig geknackt - der eingewechselte Bellomo traf zur Führung und über einen Sieg der Berliner hätte sich zu diesem Zeitpunkt niemand beschweren dürfen (88.). Etwas glücklich, aber wohl regelkonform, besorgte Charles Herrmann kurz darauf in Pinball-Manier den Equalizer. Für das Rematch am Montag ist somit noch alles drin!

Die letzte Aktion des Spiels! Lubach spielt kurz weiter an den Sechzehnerhalbkreis nach innen zu Campbell, der einen letzten Abschluss knapp über die Latte zirkelt. Es bleibt beim 2:2!

Den Freistoß bringt Lubach scharf nach innen an den Scheitel von Danylo Krevsun, der aber nicht genug Wucht hinter die Stirn kriegt und am Tor vorbeiköpft.

Während Offensivaktionen der Dortmunder Fehlanzeige sind, haben die Berliner Jungs es in diesem zweiten Durchgang geschafft, Bälle hinter die Kette zu spielen und den Abwehrriegel zu knacken. Die Führung ist nicht unverdient.

Gelbe Karte für Boris Lum (Hertha BSC)
Wissend, dass der Ball weg ist und es keinen anderen Weg gibt, um den sprintenden Charles Herrmann zu stoppen, grätscht der 16 Jahre junge Lum nahe der Seitenlinie in seinen Gegenspieler rein und sieht dafür Gelb.

Tim Goller geht volles Risiko! Danylo Krevsun spitzelt einen Zuckerpass in den Lauf von Cole Campbell, der vor dem Keeper der Berliner durch wäre. Dieser legt es darauf an, hier entweder zu parieren oder einen Elfmeter zu verursachen und ist tatsächlich einen hauchdünnen Schritt vor dem Torschützen zum 1:0 am Ball, um zur Seite wegzuklären.

Offenbar hat es nun auch Paris Brunner erwischt. Der Youngster wird auf dem Platz wie schon Almugera Kabar von zwei Betreuern behandelt.

Bis hierhin war die schwarz-gelbe Mauer intakt, doch die Jungs des BVB haben den Fehler gemacht, nicht genug Zug auf einen zweiten Treffer mitzubringen. Da die Hertha in dieser Halbzeit viel aktiver ist, ist der Ausgleich die logische Konsequenz und so auch verdient.

Gelbe Karte für Tyler Meiser (Borussia Dortmund)
Der 17 Jahre junge Tyler Meiser kommt einen Ticken zu spät mit seiner Grätsche gegen Maza und sieht dafür Gelb.

Kabar schafft es nach kurzer Krampfbehandlung nicht, aus eigener Kraft aufzustehen, weshalb der Teamarzt ihn unter den Achseln packt und von der Seitenlinie wegschleift. Seinen Platz nimmt Rashidi ein.

Strasner gewinnt vor dem BVB-Strafraum den Ball und schickt mit einem Steilpass nach links Pepe Mendes auf die Reise. Der kann mit einem Übersteiger seinen Gegenspieler austanzen, mit seinem Zuspiel aber nicht Dardai im Zentrum des Strafraums erreichen, der dann zu allem Überfluss auch noch ein Stürmerfoul an Meiser begeht.

Michelbrink sieht links vor dem letzten Drittel die Lücke und spitzelt einen kurzen Pass zu Pepe Pereira Mendes, dem der Ball aber über den Schlappen springt. So kann die BVB-Defensive schnell die Situation bereinigen.

Mit Elias Benkara steht beim BVB übrigens ein frisch gebackener B-Junioren-Meister auf dem Feld. Die Schwarz-Gelben haben diese Spielzeit die Chance, als erstes Team überhaupt den Titel in der A- und B-Klasse zu holen - und Benkara will da natürlich seinen Teil zu beitragen.

Rein in die zweite Hälfte! Beide Trainer nehmen Wechsel in ihrer Elf vor.

Halbzeitfazit:
Mit einer 1:0-Führung geht die A-Junioren-Mannschaft von Borussia Dortmund gegen die jungen Herthaner in die Kabine. In einer rasanten Partie kamen beide Teams zu hochkarätigen Chancen, wobei die Dortmunder mit dem stark herausgespielten Führungstreffer durch Campbell (10.) das bessere Ende für sich hatten. Besonders mit den starken Campbell und Wätjen im Mittelfeld hat die Abwehr der Berliner ein ums andere Mal größere Probleme. Aber auch Hertha kam zu sehenswerten Chancen: Michelbrink und Maza konnten für Akzente im Spiel nach vorne sorgen. Letztlich macht die geordnete und gute Defensivleistung des BVB bis hierhin den Unterschied, sodass die Führung auch in Ordnung geht.

Maza! Im Umkehrschluss macht die Hertha das Spiel schnell und der junge Ibrahim Maza tänzelt nicht einen oder zwei, sondern gleich drei BVB-Recken auf dem Weg zur Grundlinie aus. Der Winkel ist extrem spitz, dennoch ist Robin Lisewski gefordert und faustet das Ding seitlich weg.

Der BVB wirbelt durch den Strafraum der Hertha! Links im Zug zum Strafraum ist Campbell weder für Jaime Sherwood noch für Boris Lum zu stoppen. So kann er unbedrängt ins Zentrum zu Paris Brunner den Chipball spielen. Der Stürmer der Borussen nimmt den Ball fein an, macht eine Drehung um seinen Gegenspieler und scheitert mit seinem starken Abschluss an Herthas Schlussmann Tim Goller, der geistesgegenwärtig ins rechte Eck abtaucht.

Bence Dárdai bringt von der linken Seite einen Freistoß, der aus einem härteren Foul von Paris Brunner resultierte, an den zweiten Pfosten. Dort setzt Pascal Klemens das Ding über die Latte und hinter das Tor.

Die wahrscheinlich lauteste Person im BVB-Fußballpark dürfte Trainer Mike Tullberg sein, dessen leidenschaftliche Anweisungen an seine Jungs, ordentlich draufzugehen, für ziemlich jeden auf und außerhalb des Rasens deutlich hörbar sein dürften.

Die wenigen Zuschauer im BVB-Fußballpark sehen ein bisher rasantes und ausgeglichenes Spiel, in dem beide Teams so ihre Probleme mit der linken Seite des Gegners haben und schon die ein oder andere hochkarätige Chance rausgespielt haben.

Campbell hat das 2:0 auf dem Fuß! Nach einem sensationell getimten Vertikalassist von Kjell Wätjen hinter die Kette zum Torschützen verfehlt dieser mit seinem Abschluss aus leicht linker Position nur um Haaresbreite den zweiten Pfosten und damit auch den zweiten Treffer.

Nach einer kurz ausgeführten Ecke der Herthaner von der linken Seite darf Jaime Sherwood es mit einem angeschnittenen Ball nahe der Strafraumkante probieren! Aber da hat er die Rechnung ohne Jaden Korzynietz, Sohn des einstigen Gladbach-Profis Bernd Korzynietz, gemacht, welcher das Leder aus dem Sechzehner köpft.

So ein früher Gegentreffer wirft natürlich die Taktik der eigenen Mannschaft durcheinander und es bleibt abzuwarten, wie die Jungs von Oliver Reiß den Rückstand wegstecken werden.

In diesen Minuten ist Hertha bemüht, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Dabei setzt insbesondere Eliyas Strasner viele Akzente gegen die auf Umschaltmomente lauernden Dortmunder. Er dirigiert das Spiel der Hauptstädter und ist dafür zuständig, den Durchblick auf dem Rasen zu behalten.

Hoher Besuch bei den Jungs der Borussia: Profi-Chefcoach Edin Terzic und Nuri Sahin haben es sich nicht nehmen lassen, das heutige Halbfinalspiel vor Ort anzusehen und den ein oder anderen potenziellen Star von morgen unter die Lupe zu nehmen.

Die Jungspunde des BVB fackeln in den Anfangsminuten nicht lange: Paris Brunner stellt rechts auf dem Flügel Eliyas Strasner vor Probleme und kann im Nachsetzen eine Flanke ins Zentrum schlagen. Die Kopfball-Abwehr der Hertha-Defensive landet auf dem Fuß von Meiser, dessen Direktabnahme an der Box sofort geblockt wird.

Die Gäste aus der Hauptstadt in weiß-blau-gestreifter Spielkleidung haben angestoßen. Der Ball rollt!

Vom Halbfinalspiel Dortmund gegen Hertha in der Deutschen Meisterschaft der A-Junioren berichtet Samuel Dick. Guten Abend!

Am gestrigen Mittwochabend setzte sich die U19 der TSG Hoffenheim mit 6:2 bei Borussia Mönchengladbach durch und steht damit mit einem Bein im Endspiel, das am 2. Juni über die Bühne gehen wird.

Souverän sicherte sich der Nachwuchs von Borussia Dortmund die Endrundenqualifikation in der West-Gruppe: 23 von 26 Spielen konnte man gewinnen und musste nur zwei Niederlagen einstecken. Weniger deutlich sieht die Lage in der Nord/Nordost-Staffel aus: Dort trennten am Ende nur drei Zähler die Hauptstädter von den Junioren des VfL Wolfsburg.